Botanischer Garten Berlin (Baustelle großes Tropenhaus) am 24.9.2006
Im ersten Schauhaus bietet sich Gelegenheit für einen besinnlichen Augenblick zwischen diesen herrlich grünen Farnen, den von der Decke hängenden Tillandsien oder den an Bäumen epiphytisch wachsenden Orchideen und Bromelien. Die Luftfeuchtigkeit ist zur Erhaltung der einzelnen Pflanzen hier sehr hoch.
Hinter einem Glaskasten sehen wir die kleine gelbe epiphytisch aufgebundene Oncidium pusillum.
Hier mal ein Exemplar eines monopodial wachsenden Altleguans der Gattung Mensch. Pflegeanleitung: Diese Art ist eigentlich sehr pflegeleicht. Nur in den heißen Monaten sollte man sie nicht nach draußen lassen. Sie neigen dazu ihre weiß behaarten, langen, stielähnlichen Bulben zu zeigen.Schon auf weite Entfernung kann man in der Hauptblütezeit die weiß gekringelten Blüten am Ende der Stelzen erkennen.
Schock !!! Was ist denn hier passiert.
Als wir auf das große Tropenhaus stoßen, trauen wir unseren Augen nicht. Hier war bei unserem letzten Besuch doch noch alles bewachsen. Bambus, Palmen in wahnsinns Größen, ein mit Schildkröten und Fischen angelegter Teich. Doch es war davon nichts mehr zu sehen. Nur ein aufgeschüttetes Erdreich bot sich hier als Anblick. Ein Schild an der Glastür gibt uns Aufschluß auf das, was hier geschieht: Das Tropenhaus wird komplett saniert. Nicht nur dieses, sondern auch das benachbarte Victoria-Regia-Haus ist davon betroffen. Bis 2009 sollen diese Bauarbeiten dauern.
Da wir durch das große Tropenhaus nicht durchlaufen konnten, müssen wir auf dem selben Weg wieder zurück, wie wir gekommen waren, um zu den Kakteenanlagen zu gelangen.
Aha! Hier stehen sie also dieses mal. Direkt vor den Kakteenhäusern. Normalerweise stehen diese Yuccas, Agaven, Kakteen und andere Sukulenten schon weit vor den Gewächshäusern am Wegrand. Ich hatte sie beim kommen schon vermist, und dachte das sie vielleicht schon ins Winterquartier gebracht wurden.
Es ist immer wieder ein Schauspiel zwischen diesen Giganten zu stehen.
Die Außenanlagen sehen immer sehr gepflegt aus.
Es ist auch schon wieder 14 Uhr. Wir müssen langsam los, um mit der S-Bahn erstmal wieder nach Potsdam zurück zu fahren. Denn wir wollen ja noch in die Biosphäre. Ich holte noch meine Orchidee von der Ausstellung, und machten uns dann auf den Weg. Im nächsten Bericht gehts weiter!