Trotz ihres Namens gehört sie zu den Glockenblumengewächsen (Campanulaceae), Unterfamilie Lobeliengewächse (Lobelioideae) Brighamia insignis, eine der merkwürdigsten endemischen Arten Hawaiis, steht als extrem stark vom Aussterben bedrohte Art auf der seit 1963 geführten Roten Liste der International Union for Conservation of Nature, IUCN. Die Vulkanpalme kommt ursprünglich nur auf den steilen Vulkanhängen Hawaiis vor. Allerdings ist dort die Population inzwischen auf wenige Exemplare geschrumpft, weshalb die Pflanze auch als kritisch gefährdet eingestuft wird. Ursache ist die Störung des empfindlichen natürlichen Gleichgewichts und das Aussterben einer Mottenart, die durch ihre extrem lange "Zunge" für das Bestäuben der Pflanze sorgte. Dank eines Projektes der Naturschutzorganisation IUCN , des Handelsunternehmens Plant Planet und der Gärtnerei W. van Diemen konnte diese Art vorerst gerettet werden. Wissenschaftler haben die letzten Exemplare von Hand bestäubt und das Saatgut geerntet, wodurch neue Sämlinge kultiviert werden konnten, die inzwischen an zahlreiche Botanische Gärten, aber auch Privatleute abgegeben werden. Brighamia insignis hat einen flaschenförmig basal aufgetriebenen Stamm mit einer endständigen Rosette breiter und ungeteilter Blätter, zwischen denen im Spätherbst und Winter die gelblichen Blüten erscheinen.
Diese Brighamia insignis wurde am 5.12.2004 bei Orchideen-Wichmann in Celle gekauft.
Im ersten Sommer 2005 bekam ich eine 2.Pflanze von einer Bekannten dazu, weil an dieser sämtliche Blätter abgefallen waren. Auch an meiner Vulkan-Palme wurden die Blätter gelb und lappig. Ich dachte, wir hätten die Pflanzen übergossen. Nach ein paar Wochen setzten an beiden Stumpen neue kleine Blätter an, die rasch größer wurden. Da wußte ich noch nicht das das normal ist, und die Brighamia insignis eine Ruhephase einlegt, in der sie trocken gehalten wird.
Das gleiche Spiel fand auch dieses Jahr im Sommer 2006 statt, das sämtliche Blätter abfielen.
18.10.2006
Über 2 Monate hat es gedauert bis die erste Blüte aufgegangen ist. Sie steht allerdings jetzt im Dezember sehr kühl bei 5Grad im geschlossen Vordach vom Gewächshaus. Das scheint ihr aber nichts aus zu machen. Bei 0 Grad werde ich sie aber ins Haus holen, und kühl stellen.
10.12.2006
Licht: hell, aber keine direkte Sonne. Im Sommer kann sie auch an einen abgeschatteten Platz gestellt werden.
Temperatur: Im Winter nicht zu warm, ca. 15-18 °C
Feuchtigkeit: stets mäßig feucht halten, allerdings Staunässe vermeiden. im Sommer braucht sie eine trockene Ruhezeit, in der sie auch die meisten ihrer Blätter verliert. Ab Herbst dann langsam wieder mehr gießen.
Erde: durchlässiges Substrat, auf gute Drainage achten.