Am frühen Morgen war hier im Berggarten Hannover nocht nicht viel los. Deshalb konnte man in Ruhe auf den Gehwegen, entlang an den Blumenbeeten schlendern. Hier sah man eine Blütenpracht in allen erdenklichen Farben. In den Monaten Juni/Juli wachsen hier viele Stauden heran.Eine erstaunliche Gartenkultur wurde hier geschaffen. Riesige Bananen ließen teilweise mit ihren großen Blättern Schatten auf die Beete werfen. Jedoch waren die Blätter vom Wind ziehmlich zerrissen.
Im hinteren Eckteil des Berggartens, südlich der Schauhäuser befindet sich der kleine Schmuckhof. Hier findet man zahlreiche Kübelpflanzen wie z.B. Fuchsien. Eine Sitzgruppe mit Tisch und Stühlen läd zum Verweilen ein.
Hinter dem Berggarten erstreckt sich ein mit Wildstauden, Steingarten, Wüsten-und Felsgarten angelegter Park. Hier kann man kilometerweit laufen. Rhododendron sowie Calla`s zeigen sich zu dieser Jahreszeit in unterschiedlichen Farben.
Botanisch angelegte Wüstengärten erstrecken sich hier auf einigen Parkflächen die aus unterschiedlichen Klimazonen stammen.
Bambusflächen bilden sich durch ihren großen Überhang zu kleinen Tunneln, durch die man hindurch gehen kann.
Wer einen entspannten Bummel durch die weitläufige Parkanlage machen möchte, sollte sich viel Zeit mitbringen.
Kleine angelegte Teiche unter riesigen Bäumen.
Wenn man am Ende des Parks angekommen ist, erstrecken sich hier Moorteiche die wie mit einem grünen bewachsenen Teppich überzogen sind.
In den Kakteenhäusern kann man nicht nur stachlige Erfahrungen machen, sondern auch die hier ansessigen Kakteen teilweise mit Blüten besichtigen.
Im Orchideen-Schauhaus findet im stätigen Wechsel ein Austausch der seltenen Orchideen statt. Immer wieder ergibt sich, je nach Blütezeit der einzelnen Pflanzen, ein anderes Arrangement. Gestaltet in Korb-und Topfkultur.
Disa uniflora
Mit ihren orange-roten Blüten gilt Disa uniflora als eine der schönsten und faszienierendsten Erdorchideen und stellt eine Ausnahme in der Welt der Orchideenfarben dar. Ihre Heimat sind die Ufer von Bächen, Bergsümpfen und Wasserfällen in den südafrikanischen Bergen des Südwest-Kaps.Seid Mitte des 18. Jahrhunderts ist die Pflanze bei europäischen Botanikern bekannt. Die ersten Erfolge mit blühenden Exemplaren in gärtnerischer Kultur finden sich 1825 in der Sammlung von William Griffin in South Lambeth und 1843 in den Royal Garden of Kew, beides in London. Auch als besonders langlebige Schnittblume - sie hält bis zu 6 Wochen in der Vase - wird sie geschätzt. Dias uniflora ist heute nur noch noch vereinzelt in europäischen Gewächshäusern zu finden, da sie in der Kultur eine der schwierigsten Orchideen ist. Sie reagiert auf unzureichende Standortbedingungen oder Pflegefehler sehr empfindlich. Seit über 30 Jahren wird Disa uniflora im Berggarten erfolgreich kultiviert und zur Schau gestellt.
Auch ein Besuch in den Anzuchthäusern stand wieder auf dem Programm.