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BGM - Mörse

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Beiträge: 466

11.05.2007 21:18
So überwintere ich meine Trachycarpus 2006 Antworten

So überwintere ich meine Trachycarpus 2006

Angeblich sollen diese Palmen kurzfristig bis zu 17 Grad Minus abkönnen. Das probieren Sie lieber nicht aus. Bei mir werden sie in Folie eingepackt. Man muß das Ganze aber lüften können. Schon ab 10 Grad Minus sind bei mir Blätter erfroren. Die Pflanze hat 2 Jahre gebraucht um sich wieder zu erholen.

Auch im Winter wird gegossen. An frostfreien Tagen gebe ich der Pflanze ca.alle 3 Wochen mal eine Kanne Wasser. Von November bis März stehen sie unter der Folie und könnten sonst verdursten. Ist mir alles schon passiert. Im laufe der Jahre habe ich mein Lehrgeld bezahlt, und man hat immer wieder vieles ausprobiert. So, wie ich es mache gedeihen die Palmen prächtig.

TRACHYCARPUS WAGNERIANUS: Ausgepflanzt habe ich sie 1994. Ab November, wenn es die ersten Nachtfröste gibt werden die Pflanzen winterfest gemacht. Zuerst werden 2 Latten die höher sind wie die Palme selbst rechts und links an den Stamm gebunden. Die Palmenwedel kann man jetzt gut an die Latten mit Seilen binden, oder mit Klebeband an den Latten befestigen.


Bei diesem TRACHYCARPUS FORTUNEI die ich 1993 ausgepflanzt habe, ragen die Latten in 5m höhe über die Palmenwedel hinaus.


Die Pflanzen winterfest zu machen dauert etwa 3-4 Stunden, und kann nur noch mit 2 Personen bewältigt werden.


Die Noppenfolie wird jetzt oben über die Palmenblätter auf die Lattenenden gelegt und mit Spanngurten festgezogen. Das ist der aufwändigste und schwierigste Teil der Arbeit, weil man hier mit zwei gegenüber liegenden Leitern arbeiten muß, und der zweiten Person die Gurte auf die andere Seite rum reichen muß. Die unteren Noppenzelte sind aus einem Stück gearbeitet und können zusammengeklappt werden. Diese werden jetzt um den Palmenstamm gestellt, und die Folie von oben drüber gezogen. So kann es nicht rein regnen, denn das Wasser läuft an den Außenbahnen ab.


Von Innen werden die Zelte durch Querlatten zum Einstecken auf Spannung gebracht. Auf die unteren Querlatten lege ich rechts und links Waschbeton-Platten, damit bei Sturm auch alles schön stabil ist und nichts wegfliegen kann. Um den Stamm werden Tannenzweige gelegt.


Auch bei leichtem Frost bleibt immer ein Spalt zum Lüften auf. Falls die Nächte sehr kalt werden sollten, mache ich das Ganze auch zu. Öffne aber Tagsüber wieder. Je nach Wetterlage und Kälte bleibt das Ganze auch schon mal einige Tage ganz geschlossen. Ab 10 Grad Minus stelle ich eine Elektroheizung an den Stamm, die sich dann mal einschaltet, wenn es zu kalt werden sollte.

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