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BGM - Mörse

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 Auswahl wichtiger Fachbegriffe (Glossar)
Regenwaldhaus Mörse Offline




Beiträge: 466

31.01.2007 20:16
Auswahl wichtiger Fachbegriffe (Glossar) Antworten

Auswahl wichtiger Fachbegriffe

A
Achsel (Blattachsel)
Winkel zwischen Sprossachse und Blatt, in dem normalerweise eine Knospe entsteht.

Adventivpflanze
Jungpflanze,die aus dem Haupttrieb oder den Nodien entsteht.

Ähre
Blütenstand mit ausschließlich ungestielten achselständigen Einzelblüten an der unverzweigten
Hauptachse.

Anthere
der Teil der Säule, der die Pollinien erhält.

aphyllisch
blattlos

apikal
zur Spitze hinweisend, zum Beispiel der obere Teil der Infloreszenz.
(an der Spite eines Pflanzenteil wachsend.)

Art
Gruppe von Lebewesen, die untereinander fortpflanzungsfähig sind und gemeinsame erbliche
Merkmale haben, durch die sie sich von anderen Arten unterscheiden.
Systematische Rangstufe unterhalb der Gattung, eng verwandte Arten sind zu einer Gattung
zusammengefasst.

Assimilation
Möglichkeit der Pflanze, aus Kohlendioxid und Wasser unter Lichteinwirkung und mit Hilfe ihres
Blattgrüns organische Substanz aufzubauen, dabei wird Sauerstoff frei.

asymbiotisch
Gegenteil von symbiotisch bzw. Symbiose=Zusammenleben artverschiedener Organismen zum
gegenseitigen Nutzen;bei der asymbiotischen Aussaatmethode wird der Keimling mittels Nährmedium
künstlich ernährt, im Gegensatz zur natürlichen Ernährung, die mit Hilfe von Wurzelpilzen erfolgt
(symbiotisch)

Autogamie
Selbstbefruchtung einer Blüte durch eigenen Pollen.

B
basal
zur Basis hinweisend zum Beispiel der untere Teil der Pseudobulben.

bifoliat
zweiblättrig

bigenerisch
von zwei verschiedenen Gattungen abstammend.

Blattspeite
die Fläche des Laubblattes von Pflanzen.

Blockkultur
Pflege von Pflanzen am Block (Holzstück, Ast, Borke) mit wenig Pflanzstoff; entspricht der natürlichen
Lebensweise vieler Orchideen.

Blüteninduktion
Faktor, der die Bildung von Blütentrieben auslöst, z.B. eine Temperaturabsenkung oder die
Tageslänge.

Blütenstand (Infloreszenz)
die Anordnung der Blüten an einer Achse; der blühende Teil der Pflanze.

Blütenstiel
der Stiel einer einzelnen Blüte; bei Orchideen geht er meist in den unteren Teil des Fruchtknotens über.

Blütenstängel
der Stiel eines Blütenstandes, an dem die Blütenstiele und Blüten ansetzen.

Blütenscheide
Hochblatt(verbreiteter basaler Blattabschnitt), das bei Cattleyen den knospigen Blütenstand als
Schutzhülle umgibt.

botanische Arten
bei Orchideen alle Arten oder Gattungen, die nicht kommerziell gezüchtet werden.

Brakteen
schützenden Hüllblätter an den Pseudobulben oder dem Blütenstand.

Büschel
eine Gruppe von dicht beisammen sitzenden Blüten oder Blättern.

Bulbe
umgangssprachliche Kurzform für Pseudobulbe.

C
Caudicula
klebrige Fortsätze der Pollinien, mit denen sich die Masse der Pollenkörner an den Körper des
Bestäubers anheftet.

Chlorophyll
Blattgrün, wirkt beschleunigend bei der Assimilation.

D
diploid
der normale Chromosomensatz im Zellkern, bei dem jedes Chromosom zweifach vorliegt.

Diagnose
Beschreibung der botanischen Merkmale einer Art( muss bei einer Erstbeschreibung in lateinischer
Sprache erfolgen)

dorsales Kelchblatt (Fahne)
das obere Kelchblatt der Orchideenblüte.

Dolde
Form des Blütenstands, bei dem alle Einzelblüten aus einem Punkt entspringen.

E
endemisch
nur in einer bestimmten Region wie in einem Land oder auf einer Insel heimisch und sonst nirgends
vorkommend.

endständig
d.h.,auf der Pseudobulbe stehend.

Epichil
Vorderlappen einer gegliederten Lippe.

Epipyht
eine Pflanze, die in der Natur auf einer anderen Pflanze, die über der Erde wächst, lebt, aber die
erforderliche Feuchtigkeit der Luft entzieht.

Equitant
Pflanzenform mit fächerartig angeordneten Blättern.

F
fertil
fruchtbar, auch ertrags-bzw.keimfähig

Filament
Staubfaden

Fruchtknoten
der Teil der Blüte, in dem die Samenanlagen liegen, woraus sich nach der Bestäubung die Frucht
entwickelt.

G
Gattung
Unterteilung einer Familie, die aus einer oder mehr Arten mit ähnlichen Eigenschaften besteht und die
vermutlich gemeinsamen Ursprungs sind.

Gattungsbastard
Hybride zwischen Arten verschiedener Gattungen.

generativ
geschlechtlich(geschlechtliche Vermehrung)

Grex
unter dem Grexnamen versteht man alle Nachkommen einer bestimmter Elternpflanze.

H
Habitus
arteigene Wuchsform

Herbarium
Sammelstätten für Herbarbelege.

Herbarbeleg
konservierte Pflanzenteile( das Hinterlegen eines H. in einem öffentlich zugänglichem Herbarium ist

eine Bedingung zur Anerkennung einer neu beschriebenen Pflanze.

Holotypus
Typusexemplar, auf dem eine Erstbeschreibung basiert.

Hybride
Kreuzung zwischen zwei oder mehreren Arten oder Gattungen.
Nachkomme aus einer Kreuzung von Eltern verschiedener Arten oder Hybriden.

Hypochil
Lippenbasis, Lippengrund, hinterer Teil einer gegliederten Lippe.

I
Infloreszens
Blütenstand

Internodium
Sprossteil zwischen zwei Knoten.

J

K
Kallus
fleischiger Auswuchs oder eine Verdickung auf der Lippenoberfläche.

Kamm
gezahnter, gerüschter oder behaarter verdickter Teil der Lippe.

Kapsel
Samenhülse; trockene, aus mehr als einem Fruchtblatt (Karpell) bestehende Frucht.

Kelchblätter (Sepalen)
die äußeren grünen Blätter der Blütenhüllblätter.

Keiki
vor allem für Adventivpflanzen oder Kindel von Dedrobium und Phalaenopsis geprägter, aus Hawaii
stammender Begriff.
In der Orchideenzucht das hawaiische Wort für Jungpflanzen (Kindel), die vegetativ an der Mutterpflanze
gebildet werden.

Kindel
Seitensprosse die schon an der Mutterpflanze Wurzeln treiben(zur vegetativen Vermehrung)

Kleistogamie
Selbstbestäubung(in geschlossener Blüte)

Klinandrium
Hohlraum an der Spitze der Säule, in den die Anthere hineinragt.

Klon
eine Einzelpflanze, die nur vegetativ (Teilung,Meristeme) vermehrt werden kann.

Knoten(Nodus)
oft verdickte Stellen eines Stängels, an denen Hochblätter (Brakteen) oder Blätter entspringen.

kreuzen
Pollen von einer Blüte auf die einer anderen Pflanze übertragen.
Kreuzung: die Nachkommen aus dieser Bestäubung.

Kronenblätter(Pedalen)
in der Regel weiße oder farbige Blütenblätter, die innerhalb der Kelchblätter stehen; bei Orchideen die
beiden schräg gegenüber der Lippe stehenden Blütenblätter.

L
Lippe (Labellum)
Blütenblatt des inneren Blütenblattkreises, meist in Farbe Form und Größe von den anderen Pedalen
abweichend; oft Landeplatz für das bestäubende Insekt.

Lithophyt
auf Felsen oder Steinen wachsende Pflanze.

Lux
Maßeinheit für die Beleuchtungsstärke

M
Meriklon
aus Meristerm-Vermehrung hervor gegangene Pflanze (Klon).
Durch Gewebekultur vermehrte Orchideen.

Meristem-Vermehrung
das Heranziehen von Pflanzen durch Gewebekultur von Spross- und Wurzelspitzen oder anderen
Geweben.

Mesochil
mittlerer Teil einer gegliederten Lippe, Mittellappen.

mehrjährig
Lebenzyklus bei Pflanzen, der länger als 2 Jahre dauert.

Mimikry
Ähnlichkeit zweier unterschiedlicher Organismen, die durch natürliche Auslese begünstigt wurde.
(Siehe auch Pseudokopulation.)

Mikrosiemens
Maß für die Leitfähigkeit(daraus kann der Gesamtsalzgehalt des Gießwassers errechnet werden).

multigenetisch
aus mehreren Gattungen zusammengesetzt; dieser Begriff wird meist für Hybriden verwendet, die aus

der Kreuzung mehrerer Gattungen entstanden sind.

Mykorrhizapilze
an oder in den Wurzeln von Pflanzen lebendesymbiotische Bodenpilze, die zur Keimung von
Orchideensamen unbedingt nötig sind.

monopodial
Wuchsform, bei der neue Blätter kontinuierlich an der Pflanzenspitze gebildet werden; z.B. die Gattung
Vanda.

Morphologie
Lehre von der äußeren Form oder der Gestalt der Pflanzen.

Mykorrhiza
bezeichnet die symbiotische Beziehung zwischen einer Pflanze und besonderen Pilzen.

Myzel
Pilzgeflecht.

N
Narbe
Teil des Blütenstempels, der den Blütenstaub aufnimmt.

Naturhybride,Naturbastard
in der Natur entstandene Hybride(zwischen Gattungs-und Artnamen steht ein X)

Nodium
verdickter Teil eines Triebs, an dem Blätter oder Adventivsprosse entstehen.

Nomenklatur
System von Namen und Regeln zur Benennung.

nomen conservandum
geschützter und daher beizubehaltener Name

nomen dubium
nicht mit Sicherheit zu deutender Name.

nomen nudum
Pflanzenname, der ohne gültige Beschreibung veröffentlich wurde.

O
Ovarium
Fruchtknoten; durch Fruchtblätter gebildeter Hohlraum mit den Samenanlagen.

P
Pelorie
Mutation, bei der statt einer Lippe und zwei Petalen drei Lippen oder lippenähnliche Petalen gebildet
werden.

Pedalen
innere Blütenblatter, innere Tepalen

Photoperiodismus
Einfluss der Dauer der Lichteinwirkung (Tageslänge) auf die Blütenbildung.

Pollinie
Pollenpaket.

Pollinarium
verklebte Masse eines Pollenpaketes (Pollenmasse)

polyploid
Bezeichnung für mehrfachen Chromosomenansatz.

Primärhybride
Hybride zwischen zwei Arten.

Protokorm
noch undifferenzierter Gewebeklumpen, aus dem eine Pflanze entstehen kann.

Pseudobulbe
verdicktes fleischiges Speicherorgan bei sympodial wachsenden Orchideen.

Q

R
Resupination
bezeichnet den Prozess des drehens der Blütenknospe, so daß das oberste innere Blütenblatt(die
Lippe)nach unten zeigt. Bei nicht resupinierten Orchideenblüten zeigt die Lippe nach oben und man hat
den Eindruck, die Büte steht auf dem Kopf.

Rostellum
Teil des mittleren Narbenlappens, fleischiges Trennungsglied zwischen Narbe und Pollinarium

S

Rhizom
verdickter Wurzelspross

Rispe
Blütenstand, bei den die Blüten nacheinander angeordnet sind.

rudimentär
nicht vollständig ausgebildet, verkümmert.

Rückbulbe
ältere Pseudobulben, die als Reserveorgan dienen, und nach der Teilung wieder austreiben können.

S
Saprophyt
eine Pflanze die von abgestorbenem organischen Material ernährt wird.

Säule
Verwachsung von Griffel,Narbe und Staubbättern der Blüte, die für Orchideen typisch ist.

Schlund
röhren-bzw. tütenförmiger Teil der Lippe bei Cattleyen.

Sepale, dorsal
der Lippe gegenüberliegendes äußeres Blütenblatt.

Sepale, lateral
seitliches, äußeres Blütenblatt.

Spatha
Blütenscheide an der Spitze der Pseudobulben, z.B. bei verschiedenen Cattleyenarten.

Spezies (spec.)
siehe Art

Staubbeutel
enthält den zu Paketen verklebten Blütenstaub(Pollenpakete, Pollinien)

Stützblatt
Blätter an der Basis der Pseudobulben, z.B. bei Oncidien.

Supspezies (ssp.)
Unterart, systematische Rangstufe unterhalb der Art.

sukkulent
verdickt, mit dicken, wasserspeichernden Trieben oder Blättern.

Symbiose
enge Beziehung von zwei oder mehr Lebewesen, bei der beide profitieren.

sympodial
Wuchsform, die neuen Jahrestriebe wachsen seitlich an der Basis des vorjährigen Pflanzentriebes
(z.B. bei Cattleya)

Synonym (syn.)
anderer, nicht gebräuchlicher Name für die gleiche Pflanze.

Systematik
Lehre von der Einordnung; Verwandtschaftsforschung bei Pflanzen mit Hilfe von
morphologischen,zytologischen,genetischen,pflanzengeographischen u.a.
Untersuchungen(Teilgebiete sind u.a. Taxonomie und Physiologie)

T
Taxanom
Botaniker, der sich mit der Taxanomie, der Lehre der Systematik der Pflanzen und Tiere beschäftigt.

Tepalen
Bezeichung für gleichartig ausgestaltete Blütenblätter.

teret
Bezeichnung für bleistiftförmige, runde und schmale Blätter.

Testa
Samenhülle

terrestrisch
im Erdboden (nicht epiphytisch) wachsende Pflanze.

Textur
Oberflächenbeschaffenheit des Blattes oder der Blütenblätter.

U
unifoliat
einblättrig

V
Variation
Veränderung im Erscheinungsbild einer Pflanze, meist in der Blütenfarbe,-form und-größe

Varietät(var.)
systematische Rangstufe unterhalb der Art, meist Abweichung von der Art in mehr als nur einem
Merkmal.

Vegetationsperiode
Hauptwachstumszeit der Pflanzen.

Velamen
Wurzelhülle aus toten Zellschichten bei den Luftwurzeln epiphytischer Orchideen; fördert die rasche
Aufnahme und Verarbeitung von Wasser und Nährstoffen.

Viscidium
Klebscheibe, an der die Pollinien verschiedener Orchideenarten befestigt sind.

W

X
Xerophyt
Pflanze die an extrem trockene Umweltbedingungen angepasst ist.

Y

Z

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